Und ewig lockt das Reisen

Einmal wegtäumen und eine Miniauszeit vom Alltag nehmen

„Na was machst Du so?“ fragt eine Kollegin, die ich länger nicht gesprochen habe. „Ach, ich schreibe gerade eine Urlaubsübergabe, Ende des Monats habe ich ein paar Tage Urlaub.“ erwidere ich. „Und fährst du weg?“

Ihr könnt euch denke was ich geantwortet habe. Selten gibt es bei mir freie Urlaubstage, an denen ich nicht irgendwie unterwegs bin. Wie in der Werbung für einen bekannten Schokoriegel „Du bist nicht du wenn du hungrig bist“ gilt eben für mich „Du bist nicht Du wenn Du nicht auf Reisen bist“. Ja das ist wohl so und ich weiß, dass viele dabei immer die Augen verdrehen. Aber so bin ich halt. Menschen haben eben Hobbies oder Leidenschaften, für die sie ihre Zeit opfern und in das sie ihr Geld investieren. Meines ist eben Urlaub. Dafür verzichte ich auf andere Dinge. Spare mir ein weiteres paar Schuhe oder einen teuren Restaurantbesuch.

Auf der Suche nach Inspiration

Ich liebe es stundenlang Pinterest und Instagram nach Fotos zu durchstöbern, um mir Inspirationen für mein nächstes Ziel zu holen. Suchmaschinen nach Flugverbindungen und tollen Unterkünften zu durchkämmen und mir in Maps die Orte zu markieren, die ich besuchen will. Die Landkarte in meinem Handy ist mittlerweile gespickt mit kleinen grünen Fähnchen mit Orten, die ich irgendwann in meinen Urlauben mal sehen will. Mit großer Begeisterung lese ich die Erlebnisse und Tipps anderer Reisender. So wie ich teilen sie ihre Erfahrungen und wollen uns für andere Länder oder Zielgebiete begeistern und mein Fernweh stillen.

Eine Krankheit, die gar nicht krank macht

Fernweh gehört wohl zu einer der wenigen Krankheiten, die gar nicht krank machen, sondern eher eine Besserung versprechen. Wenn der Arbeitsalltag mal wieder langweilig und das Wetter draußen trist und grau ist, warum dann nicht virtuell durch die Welt reisen? Sich gedanklich ins Flugzeug setzen und an einen schönen Strand beamen oder auf einen Streetfoodmarkt irgendwo in Asien. Mit dem Geruch von italienischen Zitronenbäumen in der Nase oder das Hupen der Roller in den überfüllten Straßen von Hanoi im Ohr. Ich kann mir kaum etwas schöneres vorstellen. Heißt es nicht deswegen wir seien „urlaubsreif“? Ein bisschen Fernweh und schon geht alles wieder etwas leichter.

Die kleine Auszeit

Wir posten oder schauen uns Urlaubsbilder als Erinnerungen an, weil diese schönen Momente bereits eine kleine Reise zurück dorthin sind. Einen Moment lang durch die Bildergalerie scrollen und sofort ist das Gefühl wieder da wie es war, als wir genau dort standen. Ein paar Minuten Ablenkung und schon möchte ich wieder unterwegs sein. Meine Neugier auf all das stillen, was da draußen noch auf mich wartet. Nicht umsonst zählt der Hashtag „Take me back“ rund 14,7 Millionen Verlinkungen bei Instagram. Und ich möchte wetten, dass nahezu alle Bilder oder Videos davon auf irgendeine Art mit Urlaub zu tun haben.

Sich von Inspirationen leiten lassen

In diesem Frühjahr hat mich die Wahl meines Reiseziels selbst ein wenig überrascht. Eigentlich standen ganz andere Destinationen auf dem Plan, aber manchmal muss man sich spontan anders entscheiden. Flugpreise und Flugzeiten passten einfach gar nicht und so habe ich umdisponiert. Spontan habe ich ein Ziel gewählt, das ich zuvor gar nicht im Kopf hatte. Doch die Bilder, die dann bei meiner Suche hochkamen, haben mich einfach überzeugt. Schnell wollte ich auch diese Natur erleben und die Sonnenuntergänge beobachten, die ich dort auf den Bildern gesehen habe. Und schon habe ich auf „Buchen“ geklickt.

Und so kann die Vorfreude wieder steigen, ein kleiner Urlaubscountdown eingerichtet werden. Noch 19 Tage bis zum Abflug. Umso lieber schreibe ich jetzt diese Urlaubsübergabe. Denn das bedeutet, dass es bald soweit ist und aus der Vorfreude endlich Realität wird.

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