Travel Diary Monschau

Ein Kurztrip in die Eifel und nach Belgien

Nach dem obligatorischen Coronatest mit negativem Ergebnis geht es auf in den diesjährigen Geburtstagsurlaub. Ein Trip ins Ausland mit Fliegen war für mich dieses Mal nicht drin, wusste ich doch gar nicht im Vorfeld was möglich bzw. erlaubt sein würde. Daher wollte ich wieder mehr von meiner Deutschland Bucketlist abarbeiten und es ging diesmal nach Monschau in die Eifel.

Monschau Eifel

Eifelromantik

Dieses niedliche kleine Fachwerkdörfchen nahe der belgischen Grenze ist dieses Jahr der ideale Rückzugsort für mich. Langsam wieder an Urlaub gewöhnen und trotzdem etwas schönes Neues entdecken. Über Köln und Aachen schlängelten wir uns nach der Abzweigung von der Hauptstraße eine kleine Straße ins Tal hinunter und unten angekommen tauchten dann endlich die ersten Fachwerkhäuser vor uns auf. Monschaus Altstadt ist größtenteils autofrei, so dass wir das Auto im Parkhaus abstellen mussten und uns zu Fuß auf den Weg machten. Unsere Wohnung mitten in der Altstadt und an der Rur war ganz reizend. Ein altes, aber renoviertes Fachwerkhaus mit tollem Blick über die Stadt. Hier könnten wir sicher etwas entspannen.

Bei unseren ersten Rundgang verschafften wir und einen ersten Überblick über die Altstadt und waren schnell ziemlich angetan. Die vielen Fachwerkhäuser strahlen ein ganz spezielles Flair aus und sind teilweise liebevoll dekoriert und geschmückt. Überall gibt es tolle Fotomotive. Leider hatten viele Läden noch nicht richtig geöffnet aber ein paar Highlights für den nächsten Besuch sind schon vorgemerkt. Die belgischen Pralinen oder der kleine Seifenladen wird uns morgen bestimmt noch einmal wiedersehen. Auch wenn Montag ist, waren hier doch ein paar Touristen unterwegs. Wanderer, Fahrrad- und Motorradfahrer und diejenigen, die sich einfach die schöne Altstadt anschauen wollten. Schnell wurde klar, dass Monschau von den Touristen lebt und hier in Nicht-Pandemie Zeiten sicherlich viel mehr los ist. Die Stadt ist wirklich gut erhalten, die bunten Fachwerkfassaden etwas Besonderes und zurecht der Grund warum sich so viele Menschen hierher reisen.

Vom Panoramaweg abgekommen

Nach einem Kaffee (endlich mal wieder draußen im Café sitzen) machten wir uns auf und wollten den Panoramaweg wandern. Auf die Suche nach der besten Aussicht führt der Weg oberhalb von Monschau um den Ort herum. Schrecklich steile Treppenstufen führten erst mal den Hang hinauf in Richtung Ruine. Dann ging es nach einer kurzen Verschnaufpause weiter am Hang entlang. Und es wurde klar warum der Weg Panoramaweg getauft wurde, denn überall hatten wir einen tollen Ausblick auf den Ort. Mittelalteridylle pur. Leider hatten wir die Beschilderung des Weges irgendwie verloren und gingen dann planlos irgendeinem anderen Weg. Auch wenn es letztendlich unserer eigener Rundweg um Monschau war, ist so ein Rundgang sehr lohnenswert, denn du lernst den Ort wunderbar kennen und siehst ihn auch aus einer anderen Perspektive. Unseren Tag endeten wir mit einem ruhigen und entspannten Abend in der Wohnung mit Brot und Bier. Der nächste Tag wurde schon einmal geplant und wir freuten uns schon darauf mehr von der Gegend zu erkunden.

Belgischer Brückentag

Wie schön sich das anfühlt mal wieder in einem Hotelbett aufzuwachen. Lange Zeit haben wir das vermisst. Und wie schön das ist das an seinem Geburtstag zu tun? Da kann ich gar nicht genug demütig sein. Ich weiß es wirklich jetzt wieder viel mehr zu schätzen, was für Freiheiten ich vor der Pandemie hatte. Nach einem leckeren Frühstück starteten wir in Richtung Belgien. In der kleinen Ortschaft Hockai nahe Malmedy starteten wir bei schönem Wetter in das Hoëgne Tal.

Die Tour führte zunächst über eine alte Eisenbahntrasse und dann über einen Waldpfad hinein in das Tal. Der Fluss Hoëgne schlängelt sich über viele Wasserfälle und Stromschnellen durch eine wilde Landschaft. Über viele Holzstege und Wurzelpfade liefen wir immer am Wasser entlang. Überall gibt es tolle Ausblicke. Wir blieben öfter stehen und genossen den Blick über den Fluss und den Wald drumherum. So schön ist es hier. Das konzentrierte Gehen über die Holzdielen und die Wurzeln strengte uns trotz der tollen Natur ganz schön an und so genossen wir zwischendurch unsere Pause am Leopoldwasserfall.

Für den Rückweg mussten wir dann ein paar Höhenmeter zurücklegen, denn dieser führte dann oberhalb der Hoëgne auf einen Aussichtspunkt. Hier verschnauften wir erst einmal. Zurück in Hockai kehrten wir in einer kleinen Dorfkneipe ein und ließen und ein wohlverdientes kühles Bier und Kaffee schmecken. Zurück in Monschau bummelten wir zurück zum Apartment und nachdem unsere Beine nach der Wanderung dann doch schwer wurden, entschieden wir uns dazu einzukehren und den Abend bei einem leckerem Essen auf einer Restauranterrasse ausklingen zu lassen. Auch das Essen in einem Restaurant war wieder ein tolles Gefühl, hatten wir das doch so lange nicht. Wir blieben sitzen bis es letztendlich kühler wurde und ließen den restlichen Tag an uns vorbeiziehen.

Wasser und Natur hart an der Grenze

Der letzte Tag des Urlaubs brach an. Nach dem Frühstück hieß es Abschied von Monschau nehmen und auf zur nächsten Wanderung. Bevor wir den Heimweg antreten, wollten wir uns noch einmal die Beine vertreten und die deutsche Seite der Eifel anschauen.

Wir fuhren nach Roetgen, einem Grenzort nahe Belgien und starteten in das Naturschutzgebiet Struffelt. Nach einem kurzen aber steilen Anstieg auf die Ebene ließen wir die Dreilägerbachtalsperre rechts liegen und staunten über die Moorlandschaft, die sich vor uns auftat. Über Holzstege liefen wir durch diese tolle Natur, die sich hier versteckt hatte. Wir waren noch recht früh dran, so dass wir das Moor für uns alleine hatten. Anschließend führte uns der Weg an der alten Deutsch-Belgischen Grenze entlang durch den Wald. Die Sonne brannte uns ganz schön auf den Kopf aber man kann sich ja kaum über so tolles Wetter beschweren. Also genossen wir den Tag und schon bald bot uns der Wald angenehmen Schutz vor der Sonne.

Auf dem Rückweg durften wir noch ein ganzes Stück an einem Bach entlanglaufen. Ein wunderschöner Weg mitten in der Natur. Links von uns der Bach, dahinter fast unberührter Wald, der die Farne auf dem Boden wohltuenden Schatten spendet und ein wunderbares Lichtspiel produziert. Immer weiter liefen wir so in Richtung Roetgen zurück. Kurz nach einer alten Panzersperre, die symbolisch für das heutige nahezu grenzenlose Europa von der Natur zurückerobert wird, zeigte unser Tracker die 10 km Marke an. Aber das Auto war nicht weit und wir am Ende auch froh wieder zurück am Ausgangspunkt zu sein.

Nach einer kleinen Stärkung brachen wir auf in Richtung Heimat, vorbei an Aachen, Köln und Dortmund. Ein schöner Abschluss für den Geburtstagstrip mit vielen Eindrücken, neuen, unerwarteten Entdeckungen und wundervollem Wetter. Schade, dass wir so lange auf so etwas verzichten mussten aber schön dass wir es nun endlich wieder erleben dürfen.

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2 Gedanken zu “Travel Diary Monschau

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