6 sehenswerte Orte in Teneriffas Puerto de la Cruz

Das kannst du dir in der Stadt in Teneriffas Norden anschauen

Die Kanareninsel Teneriffa ist ein beliebtes Urlaubsziel und das ganze Jahr über kannst du hier die Sonne genießen. Touristisch unterteilt sich die Insel in Norden und Süden. Während im Süden das Thema Baden ganz oben auf der Liste vieler Urlaubenden steht und die Landschaft etwas karger ist, ist der Norden deutlich grüner und Ziel vieler Wanderfreundinnen und -freunden. In der Mitte der Insel thront Spaniens höchster Berg, der 3.715 Meter hohe Pico del Teide. Die Stadt Puerto de la Cruz ist das touristische Zentrum des Nordens. Wer sagt, die Stadt wäre besonders schön, dann muss ich ein wenig räuspern, denn eine Schönheit ist “Puerto” wirklich nicht. Hier findest du viele Hochhäuser und Bausünden. Speziell dorthin zu fahren, würde ich nicht wirklich empfehlen. So viel Ehrlichkeit bei meinem Bericht auch dazu. Aber es gibt auch ein paar schöne Ecken dort, die sich lohnen, wenn ihr Puerto de la Cruz mal besuchen wollt.

Street Art im Fischerviertel La Ranilla

Die Straßen im alten Kern von Puerto de la Cruz sind im Vergleich zu den meisten anderen in der Stadt noch ursprünglich und unverbaut. Hier befindet sich der Ursprung der heutigen Großstadt. Mir hat besonders die Street Art an den Häusern gefallen. Mit viel Liebe und oft auch erst auf den zweiten Blick zu sehen, haben die Künstler einige der Häuser bemalt. Bei einem Bummel durch das Viertel kannst du dich über Bienenkörbe, Piraten, Garnelen oder auch kleine Mäuse freuen. Mich hast das ein bisschen an Funchal auf Madeira erinnert, wo es im alten Kern der Stadt auch viel Street Art gibt. Der Spaziergang durch das La Ranilla Viertel gehört für mich zu den Highlights in Puerto de la Cruz.

Hier findest du La Ranilla: Calle Mequinez/Calle de Lomo, rund um den Plaza Benito Pérez

Agatha Christie Treppen in La Paz

Wo wir gerade bei Kunst sind, so sollten auch die bunten Agatha Christie Treppen im Viertel La Paz nicht auf deiner Must-Do Liste in Puerto de la Cruz fehlen. Treppen gibt es in der ganzen Stadt genug und hier und da habe ich das ewige Auf und Ab auch verflucht. Aber durch die bunte Bemalung kommt dir das Treppensteigen ein wenig einfacher vor. Auf den Stufen sind die Romane der berühmten Autorin in verschiedenen Farben aufgelistet. Für Krimifans sind die Treppen also ein Muss. Für diejenigen, die eher weniger Lesen oder zumindest keine Fans der Britin sind, sind sie auf jeden Fall ein schönes Fotomotiv. Auf Spanisch wird der Weg einfach Paseo San Amaro genannt.

Hier findest du die Treppe: Calle San Amaro, 5D (im deutschen Google Maps auch als Sehenswürdigkeit gekennzeichnet)

Zum Sonnenuntergang am Mirador La Paz

Am Ende der gerade genannten Stufen angekommen, wirst du mit einem schönen Blick über Puerto de la Cruz belohnt. Denn dort befindet sich der Mirador de La Paz. Über zwei Etagen kannst du dich hier vom Aufstieg erholen und den Blick schweifen lassen. Unter dir liegt dann der Playa die Martiánez und viele der zugegebenermaßen nicht besonders hübschen Hotel- und Apartmentgebäude der Stadt. Gegenüber findet sich die kleine süße Ermita San Amaro, bei der ein Blick ins Innere lohnt.

Mein Tipp: Komm zum Sonnenuntergang hierher, dann ist es hier besonders schön. Mit etwas Glück spielt dann auch ein Musiker ein paar Lieder und zaubert zum Sonnenuntergang ein ganz besondere Stimmung.

Hier findest du den Aussichtspunkt: Plaza Agatha Christie

Jardin Botanico – Botanischer Garten

Ein Besuch im Botanischen Garten der Stadt sollte bei deinem Besuch nicht fehlen. Er ist nicht besonders groß, aber beherbergt eine tolle Sammlung tropischer und lokaler Pflanzen. Von riesigen Strelizien, Bananenstauden, Kaffeepflanzen und unterschiedlichsten Palmenarten, werden hier viele verschiedene Blumen und Pflanzen gezeigt. Eine kleine Ruheoase in der sonst eher trubeligen Stadt. Der Star des Gartens ist der 200 Jahre alte Feigenbaum in der Mitte des Geländes. Ein Besuch lohnt sich auch für Nicht-Botanik Fans und kostet schmale 3€ Eintritt (Stand Februar 2024).

So kommst du zum Garten: Ecke Calle Retama/Avenida Marqués de Villanueva del Prado. Es gibt auch eine Bushaltestelle vor dem Eingang

Natürlicher Strand Playa del Castillo/ Playa Jardin

Puerto de la Cruz hat mehrere kleine Stadtstrände bzw. Badebuchten. Der für mich schönste ist der Strand Playa del Castillo am westlichen Ende der Innenstadt. Er wird aufgrund seiner Palmen auch Playa Jardin genannt. Hier kannst du einfach ins Wasser gehen, ohne über Felsen zu klettern und hast einen schönen Ausblick aufs Meer. Bei dem großen Playa de Martiánez (unterhalb von La Paz) zum Beispiel musst du erst über viele größere Steine balancieren, um ins Wasser zu kommen. Außerdem ist am Playa del Castillo genug Platz, um dich gemütlich dort ein paar Stunden aufzuhalten und dir zum Beispiel einen Platz unter den Palmen zu suchen. Es gibt auch Duschen, Toiletten und Umkleidekabinen. Im Übrigen sind alle Strände in Puerto de la Cruz schwarz, denn die Insel ist vulkanischen Ursprungs. Der schwarze Lavasand ist etwas kantiger und wärmer als der weiße Sand, der sonst überall zu finden ist und bei empfindlichen Füßen kannst du gerne auf Strandschuhe zurückgreifen. Achte auf die Brandung, denn nicht immer ist das Schwimmen aufgrund der Wellen möglich.

Dein Weg zum Strand: Playa del Castillo, direkt am Castillo de San Felipe, Paseo Luis Lavaggi

Ein Ausflug nach La Orotava

Das Örtchen La Orotava ist nur ca. eine 10 minütige Busfahrt von Puerto de la Cruz entfernt und liegt idyllisch am Hang in Richtung Teide. Hier gibt es noch viele alte typische Häuser und ein Spaziergang durch die schmalen (und steilen) Gassen lohnt sich. Vor allem der Victoria Garden (Jardines del Marquesado de la Quinta Roja) mit seinen terrassenförmigen ebenen offenbart einen tollen Ausblick in Richtung Meer. Mein Tipp ist ein Bummel durch den gegenüberliegenden kleinen Garten “Hiluela del Botánico“. Völlig kostenlos und eine kleinere Version des Botanischen Gartens in Puerto de la Cruz kannst du hier schön Verweilen. Im Vergleich zu manch verbauten Ecken in Puerto de la Cruz habe ich mich hier viel mehr wie in Spanien gefühlt. Die alten Häuser und palastähnlichen Herrenhäuser , die manchmal auch einen Blick ins innere erlauben, bilden einen tollen Kontrast zum trubeligen Puerto. In La Orotava kannst du auch noch eine Gofio Mühle besichtigen, in der das traditionelle Gofio Mehl gemahlen wird.

So kommst du nach La Orotava: von Puerto de la Cruz aus fahren verschiedenen Buslinien, z.B. die Linie 351.

Puerto de la Cruz bietet dir für deinen Urlaub viele unterschiedliche Möglichkeiten. Egal ob du am Strand liegen, oder die vielfältige Pflanzenwelt im Botanischen Garten erkunden möchtest. Und natürlich kannst du von dort aus auch wunderbar Ausflüge auf den Pico del Teide unternehmen, dem König der Insel. Auf den ersten Blick wird man von den Hotel- und Apartmentbauten sicher erschlagen, aber manchmal erschließt sich eine Schönheit eben erst auf den zweiten Blick. Zumindest ging es mir so. Es ist die Vielfalt, die die Stadt ausmacht. Und dass das Wetter und die idyllische Lage am Pico del Teide für sie spricht, muss ich wohl nicht noch einmal betonen.

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