und wie du mit dem Bus dort hin kommst
Malta ist keine große Insel aber doch gibt es dort viel zu sehen. Malta hat von allem ein bisschen: Strand, Kultur und Natur. Und das Gute ist, dass du die schönsten Orte innerhalb von ein paar Tagen sehen kannst, weil die Insel eben nicht so groß ist. Wir waren 4 Tage auf Malta und haben viel gesehen. Aber ich denke eine Woche wäre perfekt, um dir zum Beispiel auch noch Gozo und Comino anzusehen. Das haben wir bei unserem Urlaub leider nicht mehr geschafft und darum kann ich sie auch nicht empfehlen. Aber ich bin mir sicher, dass Gozo auch einen Abstecher wert ist.
Valletta
Die Hauptstadt ist natürlich ein absolutes Muss. Ganz viel Kultur, viele Treppenstufen und bunte Fenstererker. Aber das muss dich keinesfalls abschrecken. Auch wenn du kein Kulturfreak sein musst, Valletta kannst du dir auch einfach mit einem Spaziergang anschauen. Am besten planst du hier ganzen Tag ein. Tolle Ausblicke hast du von den Upper und Lower Barrakka Gardens und vom Wassertaxi von Sliema aus. Es lohnt sich auch sich in den Gassen einfach treiben zu lassen und die Stimmung der Stadt auf sich wirken zu lassen.
So kommst du nach Valletta: Fast alle Buslinien halten am Busbahnhof in der Nähe des Eingangstors. Schön ist auch die Fahrt mit dem Wassertaxi von der Anlegestelle in Sliema aus.
Mdina
Kaum ein Maltabesuch ohne einen Ausflug nach Mdina. Die ehemalige Hauptstadt der Insel hat heute nur noch rund 300 Einwohner. Von ihrem Charme hingegen hat sie nur wenig eingebüßt. Der mittelalterliche Ort mit den tiefen Häuserschluchten ist eine ganz eigene Welt für sich. Entsprechend viel ist hier natürlich los, daher solltest du direkt früh morgens oder zum Sonnenuntergang nach Mdina fahren. In Mdina erwarten euch neben der fast magischen Atmosphäre auch ganze viele Fotomotive. Ein ganz bekanntes ist die blaue Tür mit den pinken Blumen. Der Ort ist nicht sonderlich groß und du kannst ihn sehr gut in einem halben Tag erkunden.
So kommst du nach Mdina: Von Valletta aus fährt z.B. die Buslinie 52 bis zum Mdina Gate. Die Altstadt selber ist für Busse nicht erreichbar, aber es sind nur wenige Meter Fußweg bis zum Eingangstor.
Marsaxlokk und sein Hafen (sprich: Marsaschlokk)
Ein kleiner Fischerort ganz im Süden mit dem komplizierten Namen sollte auch auf deiner Sightseeingliste stehen. Im Vergleich zu den Küstenorten rund um Valletta, Sliema und St. Julian gibt es hier keine Hochhäuser. Der Ort hat sich seine Ursprünglichkeit bewahrt, vom Industriehafen am Ende der Bucht mal angesehen. Viele kleine bunte Fischerboote liegen hier im Hafen, Cafés und Restaurants säumen die Promenade und eine wunderschöne Kirche überwacht das Zentrum. So hat es in Malta bestimmt früher überall ausgesehen. Besonders schön ist der winzige Sandstrand Ballut ta‘ Marsaxlokk am östlichen Ende der Bucht. Von hier aus hast du auch einen tollen Blick auf die Hafenpromenade.
So kommst du zum Hafen in Marsaxlokk: Vom Busterminal in Valletta aus fährt die Buslinie 81 direkt bis zur Promenade.
Die Strände Golden Bay (Ir-Ramla tal-Mixquqa) und Ghajn Tuffieha
Neben den genannten Städtzu wird es jetzt auch Zeit für etwas Natur. Denn auf Malta gibt es auch schöne Strände. Sie mögen nicht an die weiten und breiten Sandstrände Spaniens oder der Türkei herankommen, aber das Meer von Malta gehört zu den schönsten in Europa. Das stechend blaue Wasser in den maltesischen Buchten ist mir auf jeden Fall im Gedächtnis geblieben. Und besonders schön sind die Strände der Golden Bay und der von Ghajn Tuffieha direkt nebenan. In der Golden Bay tummeln sich am Wochenende die Malteser für einen Strandtag. Die Bucht erfüllt recht viele Badeklischees und hier solltest du auch eine Handtuch mitnehmen.
Direkt nebenan liegt der ruhigere und Ghajn Tuffieha Strand. Du kannst von der Golden Bay aus über einen kleinen Küstenweg oder über die Straße zum Nachbarstrand laufen. Der Weg an der Küste geht einmal steil den Berg hoch, aber ist definitiv die landschaftlich schönere Wahl.
So kommst du zu den Stränden: Die Buslinie 44 fährt von Valletta aus zu beiden Ständen: Du kannst an der Haltestelle Ghajn Tuffieha Bus Terminus (Golden Bay) aussteigen oder bei Riviera, das ist eine Station früher (Ghajn Tuffieha Strand). Wenn du in Sliema wohnst, kannst du auch die Linie 225 nehmen.
Noch mehr Natur: Die Dingli Klippen
Die Dingli Klippen erinnern ein bisschen an Rügen oder Mön in Dänemark. Weiße Steilklippen, die sich idyllisch ins Meer stürzen. Im Gegensatz zu der überfüllten Nordostküste rund um Valletta oder St. Julian ist Malta hier im Südwesten noch viel ursprünglicher. Du kannst an den Klippen spazieren bzw. eine kleine Wanderung machen, unterwegs gibt es immer wieder tolle Aussichtspunkte. Es gibt unterschiedliche Standorte, von denen du die Klippen sehen kannst. Die meisten starten an der St. Mary Magdalene Chapel. Wir sind etwas weiter gefahren und an der Haltestelle Cliffs ausgestiegen und dann ein Stück die Straße entlang gelaufen und sind dann rechts zum Aussichtspunkt abgebogen. Von hier aus sieht man die Klippen recht gut.
So kommst du zu den Dingli Cliffs: Wir haben die Klippen besucht, als wir auch in Mdina waren, denn von hier aus fährt die Buslinie 201, die am Flughafen endet. Du kannst an Madalena oder Cliffs aussteigen.
Wie bereits zu Beginn erwähnt, gibt es noch mehr sehenswerte Highlights, die ich aufgrund der knappen Zeit leider nicht mehr sehen konnte. Inwieweit du Geld für eine Bootsfahrt in die blaue Grotte ausgeben – oder in das Museumsdorf Popeye Village möchtest, musst du am Ende selbst entscheiden. Ich habe beides nicht besucht. Malta hat sich von einer richtig guten Seite gezeigt, denn ich konnte mir unter der Insel außer Felsen und alten Kirchen nichts so richtig etwas vorstellen. Und darum freut es mich, dass ich positiv überrascht wurde. Für mich gehört Malta weiter nach oben auf die Urlaubsliste und wird definitiv unterschätzt. Die Insel hat richtig schöne Sehenswürdigkeiten und ein unglaublich sauberes Wasser. Auf kleinem Raum tummeln sich unterschiedlichste Attraktionen für fast jeden Geschmack. Malta kommt jedenfalls auf meine Überraschungsliste in diesem Jahr.