La Gomera: Urlaubsziel für Wander- und Naturfans

Darum ist die Kanareninsel (auch im Winter) eine Reise wert

Du wanderst gerne, liebst spektakuläre Aussichten und bist gerne in der Natur? Dann habe ich einen Tipp für dich, bei dem du auch im Winter diesen Leidenschaften nachgehen kannst. Die kleine Insel La Gomera ist ein echtes Naturparadies und ein schönes Reiseziel für Wander- und Aktivurlaub. Es gibt einige gute Gründe warum du La Gomera auf die Ziele für deine nächsten Urlaube setzen solltest.

Frühling und Sommer im Winter

Einer davon ist natürlich das angenehme Wetter. Gerade im Herbst, Winter und Frühling, wenn es in anderen Zielen unangenehm kühl wird und wir in Deutschland die Übergangs- und Winterjacken aus dem Schrank kramen, kann La Gomera noch gutes Wetter vorweisen. Die Insel gehört zu den Kanaren und liegt vor der Küste Marokkos. Dadurch kommst du hier in der auch in den deutschen, kalten Jahreszeiten in den Genuss von angenehmen Temperaturen. Hier kannst du getrost auch im November noch die kurze Hose einpacken.

(Fast) Nie ohne Fähre

Im Vergleich zu seiner größeren Nachbarinseln geht es auf La Gomera noch recht beschaulich zu. Vielleicht liegt es auch an der verlängerten Anreise mit der Fährüberfahrt von Teneriffa, dass nicht so viele Menschen den Weg auf die Insel finden. Es gibt auch einen kleinen Flughafen im Süden, die Anbindung ist aber nicht so gut und komplizierter als die Anreise mit der Fähre. Darum wählt der Großteil der Reisenden den Wasserweg. Es gibt regelmäßige Verbindungen vom Hafen in Los Cristianos. Achte bei der Auswahl der Flüge auf deine Ankunftszeiten auf Teneriffa, damit du lange Wartezeiten am Hafen vermeidest.

Große Touristenzentren, Partymeilen oder Bettenburgen suchst du auf La Gomera vergeblich. Die Insel selbst ist die Attraktion und die einheimischen Gomeros haben sich die Authentizität ihrer Heimat bewahrt. Die schroffen Klippen und der Nationalpark mit seinen verwunschenen Wäldern sind ideal für spannende Wanderungen und spektakuläre Panoramabilder. So ist es kaum verwunderlich, dass du überall Tourist*innen in Wanderoutfits, -stöcken und -schuhen siehst.

Straßenlage – mit dem Mietwagen auf La Gomera fahren

Die Straßen sind sehr gut ausgebaut und du solltest es dir nicht entgehen lassen die Insel mit einem Mietwagen* zu erkunden. Mach dich auf viele Kurven gefasst, die sich die Berge hinauf- und hinabschrauben. Oft bekommst du dabei noch spektakuläre Ausblicke dazu. Durch die Berge und Kurven kommst du nicht immer besonders schnell voran, von San Sebastian im Westen bis Alojera im Westen solltest du schon einmal mindestens eine Stunde Fahrtzeit einplanen. Die Fotostopps habe ich jetzt mal nicht eingerechnet.

Das Juwel von La Gomera: der Nationalpark Garajonay

Der Garajonay Nationalpark ist das Herz von La Gomera und bedeckt rund 10% der Insel.Vermutlich jede*r Tourist*in besucht ihn während der Reise. Während es an der Küste oft warm und sonnig ist, kann es in den Bergen des Parks neblig und kühl sein, daher solltest du eine leichte Jacke dabei haben. Es gibt jede Menge Wanderwege unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit. Bei klarer Sicht lohnt sich auf jeden Fall der Aufstieg zum höchsten Berg von La Gomera, dem Alto de Garajonay (1.487 Meter). Auch die verwunschenen Lorbeerwälder sind sehr sehenswert und können durchwandert werden. Hier habe ich mich in eine andere Welt versetzt gefühlt, die ganz weit weg ist von der klassischen Vorstellung der Kanarischen Inseln. Sobald du den Wald dann wieder verlässt, kommen die schroffen Felsen, die Bananenplantagen und Palmen schnell wieder zurück. Die schönen Wanderwege und die Natur des Parks solltest du dir nicht entgehen lassen.

Aussichtspunkte La Gomeras

Wenn du Urlaub auf La Gomera machst, kommst du unweigerlich in den Genuss von tollen Aussichten. Egal ob einfach während der Fahrt vom Auto aus oder ganz klassisch von einem ausgeschilderten Aussichtspunkt, oft kannst du die Küste, das Meer und auch die Nachbarinsel Teneriffa mit dem Teide bestaunen. Mir haben besonders der Mirador de La Punta nahe Hermigua und der Rundumblick vom bereits erwähnten Alto de Garajonay gefallen. Und für Menschen ohne Höhenangst bietet der Mirador de Abrante oberhalb von Agulo einen besonderen Nervenkitzel. Dort kannst du mehrere hundert Meter über dem Meer in einem Glastunnel über dem Boden „schweben“ – und das völlig kostenlos. Die kurvenreiche Anfahrt lohnt sich.

Baden auf La Gomera

Falls du dich schon gefragt hast wie es eigentlich mit Stränden aussieht – es gibt sehr schöne Strände. Oft sind sie klein und nicht alle eigenen sich aufgrund der Strömung zum Baden. Für ein paar Stunden im Meer reichen sie völlig aus. Wenn du einen ausgedehnten Strandurlaub auf La Gomera machen möchtest, dann ist es vermutlich nicht die richtige Insel und du solltest auf Teneriffa oder Fuerteventura ausweichen. Viele Küstenabschnitte sind Steilklippen und gar nicht zugänglich und bleiben der Natur überlassen. Aber die großen Hotels verfügen über einen Pool, in dem du nach einem Tag auf den Wanderwegen wunderbar entspannen kannst. An einigen Orten wurden natürliche Schwimmbecken direkt am Strand geschaffen, die sich aus dem Meerwasser speisen und in denen du baden kannst.

Mein Tipp: Der schwarze Playa del Ingles bei Valle Gran Rey ist eine echte Augenweide und der Abstecher lohnt sich.

Natürlich triffst du auf La Gomera viele Tourist*innen. Auch für die kleine Kanareninsel ist der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftszweig. Aber die Massen, die sich auf Teneriffa oder Gran Canaria tummeln, findest du hier nicht. Es ist angenehm entspannt und die Insel lässt sich gut in Ruhe auch individuell entdecken. Die einzigartige Natur und das gut ausgebaute Wanderwegenetz bieten ideale Voraussetzungen für einen Aktivurlaub. Aufgrund der geringen Größe kannst du auch in einer Woche viel von der Insel sehen und die gut ausgebauten Straßen bieten ideale Voraussetzungen für Fahrten mit dem Mietwagen. Wenn du auch im Winter nicht auf Wandern verzichten möchtest und ein bisschen sommerliche Meeresbrise schnuppern möchtest, dann ist La Gomera das ideale Urlaubsziel für Natur- und Wanderfans.

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