Wandern in Bayern: Hintersee und Klausbachtal

Von kristallklarem Wasser, imposanter Natur und einer Hängebrücke

Ich bin wieder unterwegs, um Deutschland zu entdecken und da führt an Bayern kein Weg vorbei. Ganz unten im Südosten, in direkter Nähe zu Österreich, liegt das idyllische Berchtesgaden. Es dient als Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen und erfüllt wohl auch ganz viele bayrische Klischees. Von hier aus starten wir in Richtung Hintersee und wollen durch das Klausbachtal wandern. Für mich einer der schönsten Wanderungen, die du hier machen kannst. Eine perfekte Kombination aus Bergen und Seen erwartet dich.

Anreise zum See

Den Hintersee erreicht ihr nach einer ca. 20 minütigen Autofahrt von Berchtesgaden aus. Falls ihr von München aus anreist, solltet ihr, je nach Verkehrslage, rund 2 Stunden Anfahrt einplanen. Rund um den See herum gibt es viele Parkplätze, die meisten davon sind kostenpflichtig. Von hier aus könnt ihr entweder zuerst um den See herum wandern oder direkt in Richtung Klausbachtal aufbrechen. Wir sind erst durch das Tal gelaufen, da es Nachmittag war und wir rechtzeitig wieder zurück sein wollten.

Immer am Klausbach entlang

Vom Hintersee aus wandern wir ca. eine Stunde lang in Richtung Hängebrücke. Ich bin erstaunt wie gut der Weg ausgebaut ist. Er ist breit und großzügig angelegt, so dass hier auch viele Familien mit Kinderwagen unterwegs sind. Das macht es einfach ihn zu gehen und es fühlt sich schon fast nach einem Sonntagsspaziergang an statt nach einer Wanderung. Dort, wo es möglich ist verlassen wir den breiten Weg und wechseln auf einen kleinen Pfad, der direkt am Bach entlang führt. Das Tal ist schön grün, hier und da stehen Kühe auf den Almwiesen und wir kommen an einer Wildfütterungsstelle vorbei. Rechts und links von uns türmen sich die steilen Berge auf und rahmen uns ein. Immer wieder blicke ich nach oben und versuche einen Adler auszumachen, der hier heimisch sein soll. Leider ohne Erfolg. Aber der Blick auf die Ramsauer Dolomiten ist trotzdem faszinierend.

Erstes Etappenziel Hängebrücke

Nach ca. einer Stunde Wanderung erreichen wir die Klausbachtaler Hängebrücke. Schon von Weitem können wir sie sehen. Sie spannt sich in 11 Metern Höhe über das felsige Flussbett und ist ein echter Hingucker. Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen sie zu überqueren und Fotos zu machen. Der Wanderweg geht hier noch weiter, wir aber kehren um. Für uns steht noch die Umrundung des Hintersees an und wir wandern die 5 km zum See zurück.

Plötzlich taucht ein Bus an der Abzweigung auf. Tatsächlich gibt es hier einen Linienbus (das erklärt auch den breiten Weg), der Almerlebnisbus genannt wird. Er verbindet Ramsau und das österreichische Weißbach und verkehrt hier regelmäßig.Wenn dir also auf dem Hinweg die Puste ausgegangen ist, kannst du auch bequem mit dem Bus zurückfahren. Das ist schon ein bisschen verrückt.

Das Beste kommt zum Schluss

Für mich ist an diesem Tag der See der Star. Alle reden immer vom Eibsee, aber der Hintersee braucht sich keinesfalls dahinter zu verstecken. Das Wasser ist ruhig, kristallklar und es werden überall tolle Fotomotive und Ausblicke geboten. Ich war jedenfalls hin und weg. Vielleicht lag es daran, dass es der erste Bergsee auf unserer Tour war aber auch im Nachhinein betrachtet zählt der Hintersee zu meinen Highlights. Da ist es fast schon eine Schande, dass dort auch Boote fahren dürfen, mögen sie doch nicht so recht in das Panorama passen.

Den See könnt ihr ebenfalls recht bequem über einen Rundweg umrunden. Dieser dauert ca. 45-60 Minuten, je nachdem wie oft du einen Fotostopp einlegst. Es lohnt sich auch zwischendurch irgendwo am Ufer ein kleines Picknick zu machen und einfach etwas die Seele baumeln zu lassen.

Wanderfazit

Sowohl der Hintersee als auch das Klausbachtal sind definitiv lohnenswerte Ziele für eine Wanderung. Die Strecke ist sehr leicht zu gehen, hat nur ca. 130m Höhenunterschied und bietet ein einzigartiges Panorama. Wir sind knapp 12 km gegangen und haben ungefähr 2,5 Stunden gebraucht. Überall auf der Strecke warten bayrische Klischees auf dich und wenn du etwas Glück hast kannst du auch einen Steinadler entdecken. Vielleicht hast du ja einen gesehen, dann gib gern in den Kommentaren Bescheid.

Für weitere kleine Auszeiten und tolle Ausflugstipps in den Bayrischen Alpen kann ich euch auch die 52 kleine & große Eskapaden in den Bayerischen Alpen: Ab nach draußen! empfehlen.

Dieser Beitrag enthält Affiliatelinks/Werbelinks. Bei den mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine kleine Provision. Der Preis ändert sich für dich nicht.

Verpasse nichts!

Trage dich in meine Email Liste ein und du wirst immer informiert, wenn es etwas Neues zu lesen gibt. So bleibst du immer auf dem Laufenden.

Ich verspreche, du bekommst keinen Spam! Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert